Zadar

Die Kirche des heiligen Donatus wird von vielen als das Symbol von Zadar angesehen. Dieser majestätische Rundbau ist eines der schönsten Beispiele des byzantinischen Stils im ganzen Land. Heutzutage wird sie nicht mehr als Kirche, sondern als Veranstaltungsort für kulturelle und musikalische Veranstaltungen genutzt. Im Erdgeschoss befindet sich eine Dauerausstellung der mittelalterlichen Sammlung. Das erste Stockwerk ist der Dauerausstellung der antiken Sammlung gewidmet. Das zweite Stockwerk beherbergt die Dauerausstellung der prähistorischen Sammlung.

Diese romanische Kathedrale wurde im 12. Jahrhundert auf dem Grundriss einer früheren christlichen Basilika erbaut und ist die größte in der dalmatinischen Region. Hinter der verzierten Fassade schmücken Reste von Fresken und ein geschnitzter Chor das Innere der Kirche. Von der Spitze des Glockenturms aus können die Besucher den Blick auf die darunter liegende Altstadt genießen.

Das von Kaiser Augustus im 1. Jahrhundert in Auftrag gegebene Forum Romanum (heute Zeleni trg) war das Zentrum des öffentlichen Lebens während des Kaiserreichs und ist heute das authentischste Abbild des antiken Stadtbildes. Die Überreste der ursprünglichen Pflasterung und Treppen sowie zwei monumentale Säulen des römischen Platzes gehören zu den am besten erhaltenen Ruinen der Sehenswürdigkeit.

Diese Reihe breiter weißer Stufen, die ins Meer hinabführen, ist eines der einzigartigsten Wahrzeichen von Zadar. Die vom lokalen Architekten Nikola Bašić entworfene Meeresorgel besteht aus Unterwasser-Resonanzkammern, die in die Stufen eingemeißelt sind und es der Orgel ermöglichen, Töne erklingen zu lassen, wenn das Wasser in sie hineinfließt.

Überall in Zadar sind noch Spuren der alten Stadtmauern zu finden, wobei einige Abschnitte aus dem Mittelalter stammen und ein größerer Teil während der venezianischen Herrschaft über die Stadt als Befestigungsanlage gegen die Türken errichtet wurde. Neben einigen Teilen der früheren Stadtmauern sind noch acht Stadttore erhalten, von denen das Tor, das als Landtor bekannt ist, das kunstvollste ist. Das Landtor, das sich direkt vor dem kleinen Foša-Hafen befindet, ist mit einigen der schönsten Verzierungen im dalmatinischen Renaissancestil geschmückt, darunter Darstellungen des heiligen Crysogonus und des Löwen des heiligen Markus.

Der Trg Pet Bunara verdankt seinen Namen den fünf in seiner Mitte aufgereihten Brunnen, die die Stadt bis Mitte des 19. Jahrhunderts mit Wasser versorgte. Nur wenige Schritte entfernt befindet sich der Park der Königin Jelena Madijevka zwischen den mittelalterlichen Stadtmauern und der Renaissance-Bastion Grimani.

Der exzentrische Pozdrav Suncu lockt im Sommer jeden Abend zahlreiche Menschen an. Der Gruß an die Sonne stammt vom gleichen Architekten wie die Meeresorgel, Nikola Bašić, und besteht aus mehrschichtigen, kreisförmigen Platten, die auf dem Gehweg der Riva-Promenade angebracht sind. Während des Tages sammelt sie die Energie der Sonne und zeigt eine Show von Lichtmustern, die die Bewegungen des Sonnensystems von Sonnenuntergang bis Sonnenaufgang darstellen.

Die im Benediktinerkloster der heiligen Maria untergebrachte Dauerausstellung kirchlicher Kunst ist eine der wertvollsten in Kroatien und zeigt eine Reihe von Meisterwerken aus Gold und Silber, aber auch andere kostbare Gegenstände wie Manuskripte, Stickereien, Reliefs und Tapisserien.

Die von Geschäften, Bars und Cafés gefüllte Kalelarga ist die größte und belebteste Straße in Zadar. Sie folgt den Spuren des antiken Decumanus Maximus, der von den Römern erbaut wurde, und ist der Ort, an dem sich die Menschen in Zadar treffen, um Kontakte zu knüpfen und Spaß zu haben, und an dem das ganze Jahr über viele Veranstaltungen stattfinden.

Das Volksmuseum zeigt Exponate des natürlichen, kulturellen und ethnologischen Erbes der norddalmatinischen Region vom 13. Jahrhundert bis heute. Das Museum umfasst vier Abteilungen: Naturgeschichte, Ethnologie, Bildende Kunst und Stadtmuseum.

Die Kirche des heiligen Chrysogonus, ein bemerkenswerter Teil des großen Benediktinerklosters, das im Zweiten Weltkrieg zerstört wurde, beherbergt wunderschön erhaltene Fresken aus dem 13. Jahrhundert und einen Barockaltar.